Wärmeversorgung in Oberviechtach
In der im Bayerischen Wald gelegenen Ortschaft Oberviechtach wurde 2017 ein Nahwärmenetz realisiert. Dieses versorgt einige Mehrfamilienhäuser, Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften in einem Neubaugebiet und zusätzlich noch einige in der Nähe befindliche Bestandsgebäude, sowie Bauhof und die Freiwillige Feuerwehr. Das Netz wurde als Kaltnetz geplant und ausgeführt.

Zusammenspiel Energieträger
Als Wärmeerzeuger in den Sommermonaten steht eine große Solaranlage zur Verfügung. Diese versorgt das Netz während den Sommermonaten mit 20 – 40°C warmen Wasser. Das für die Wohnbebauung erforderliche Temperaturniveau wird über dezentral in den Häusern installierte Wärmepumpen mit integrierten Übergabestationen bereitgestellt.
Die für die Winterzeit erforderliche Wärme wird über eine in der Heizzentrale integrierte Hackschnitzelheizung realisiert. Während dieser Zeit läuft das Netz auf einem Temperaturniveau von 60-70°C, die Wärmepumpen sind deaktiviert und nur die integrierten klassischen Fernwärme Übergabestationen übergeben die Wärme an die Gebäude. Übergeordnet arbeitet die SiMon Leitsoftware als Energiemanagment-System und überwacht Erzeugung und Verbrauch aus der Heizzentrale heraus.

